Phonostilistische und regionale Variation der deutschen Aussprache in den orthoepischen Nachschlagewerken der dritten Generation
Samenvatting
Mit der Veröffentlichung des Deutschen Aussprachewörterbuchs (2009) und der komplett überarbeiteten siebten Ausgabe des DUDEN-Aussprachewörterbuchs (2015) sind im 21. Jahrhundert zwei orthoepische Nachschlagewerke erschienen, die der aktuellen Landschaft der deutschen Aussprachewörterbücher in vielerlei Hinsicht eine neue Dimension verliehen. Aus diesem Grund halten wir es für gerechtfertigt, diese als Aussprachewörterbücher einer neuen Generation aufzufassen. Die beiden hier zu analysierenden Wörterbücher zeichnen sich durch neuartige medientechnische Lösungen und die erstmalige Einbeziehung multimedialer Komponenten aus. Vor allem aber präsentieren sie eine gewandelte, deutlich erweiterte und realistischere Auffassung des phonetischen Standards, die der phonostilistischen Vielfalt der deutschen Aussprache Rechnung trägt. Dabei wird auch zum ersten Mal in der deutschen Phonolexikographie die polyzentrische und polyareale Natur des Deutschen anerkannt, indem die Standardaussprachen Österreichs und der Schweiz sowie deren subnationale bzw. regionale Varietäten berücksichtigt und zum Gegenstand der Beschreibung gemacht werden. Diese beiden grundlegenden Neuerungen der zur Debatte stehenden Aussprachewörterbücher werden im vorliegenden Aufsatz einer kritisch-vergleichenden Betrachtung unterzogen. Schlagwörter: Phonolexikographie, Aussprachekodifizierung, Aussprachewörterbuch, deutsche Aussprache, Standardaussprache, phonetischer Standard, phonetische Variation, phonostilistische Variation, regionale Variation, sprachlicher Plurizentrismus
Gepubliceerd
2023-06-14
Citeerhulp
Nycz, K., & Tęcza, Z. (2023). Phonostilistische und regionale Variation der deutschen Aussprache in den orthoepischen Nachschlagewerken der dritten Generation. Lexikos, 33(1), 166-183. https://doi.org/10.5788/33-1-1804
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Artikels/Articles
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